Triggerpunkttherapie

Step by Step - Tierphysiotherapie Hannover Sina Gratzke Triggerpunkttherapie Dalmatiner

TRIGGERPUNKTTHERAPIE - Schmerzen auf den Punkt gedrückt

Bei der Triggerpunkttherapie werden so genannte "myofasziale Triggerpunkte", mit dem Ziel der Schmerzbekämpfung, behandelt. Der Bezeichnung "myofaszial" beschreibt den umfangreichen Einfluss auf Muskel (griechisch= `myo`) und Faszien (`faszial`) der Schmerzpunkte im Körper.

Myofasziale Triggerpunkte sind begrenzte Muskelverhärtungen in der Skelettmuskulatur, die lokal druckempfindlich und schmerzhaft sind. Zudem können von ihnen übertragene Schmerzen in den gesamten Körper ausgestrahlt werden, welches ein typisches Merkmal von myofaszialen Triggerpunkten ist. Sie sind klinisch eindeutig identifizierbare Veränderungen in der Muskulatur, daher lassen sich die verhärteten und schmerzhaften Bereiche unter anderem sehr gut durch z.B. manuelle Techniken, Lasertherapie, Schallwellentherapie behandelt werden.

Sie sind sehr häufig ein grundlegender Faktor bei chronischen Schmerzen (sog. myofasziale Schmerzen) und Funktionseinschränkungen im neuro-muskulo-skelettalen System.

Das Ziel der Behandlung

  • Die Erkennung und Ortung der Triggerpunkte mit der anschließend gezielten Deaktivierung
  • Lösen der umliegenden Faszien
  • Verbesserung der Durchblutung im verspannten Muskel
  • Dehnen des sog. Hartspannstranges

Aufgrund der Schonhaltung bei akuten sowie auch chronischen Erkrankungen, werden hier sehr häufig Triggerpunkte gefunden. Auch während der Regeneration oder nach Abschluss der Genesung können Triggerpunkte in der Muskulatur bestehen bleiben und ein Schmerzgeschehen aufrechterhalten.

Wie entstehen Triggerpunkte?

Durch eine Überlastung oder Schonhaltung entstehen im Muskel kleinste Muskelverkrampfungen. Dieses geschieht dadurch, dass sich bedingt durch Sauerstoff- und Nährstoffunterversorgung Aktin- und Myosinfilamente nicht mehr voneinander lösen. Die kleinen Faseranteile verkrampfen dauerhaft und verkürzen. Diese Stellen in den Muskeln schmerzen und führen zu einer weiteren Schonhaltung -> Der Teufelskreis beginnt.

  • Überlastung der Muskeln (Sport, unangepasstes Training oder Gassi runden)
  • Verspannungen
  • Fehlhaltung bzw. Schonhaltung (durch z.B. Erkrankungen wie HD, ED, Patellaluxation etc.)
  • Trauma oder Verletzung

Habe ich als Besitzer vielleicht schon mal einen Triggerpunkt gesehen?

Häufig verrät uns eine lokale Zuckungsantwort des Muskels bei der täglichen Streicheleinheit einen verhärteten und verspannten Bereich. Einige Hunde reagieren hierbei sehr empfindlich, wenn diese Stellen durch leichtes kraulen berührt werden.

Die Behandlung

Bei der ersten Behandlung nehmen wir ihren Hund in einer umfangreichen Behandlung bei uns auf. Bei uns gibt es also nicht die Möglichkeit, eine Triggerpunkttherapie gesondert zu buchen, da wir einen ganzheitlichen Ansatz der Behandlung verfolgen. Bei der Erstaufnahme werden sämtliche Triggerpunkte notiert und auch gleich behandelt. Zum Einsatz kommen hierbei hauptsächlich manuelle Techniken, aber auch physikalische Verfahren wie z.B. Laser- oder Schallwellentherapie können hier zum Einsatz kommen.

Im Anschluss der Behandlung werden gemeinsam mit dem Besitzer geeignete Prophylaxe Möglichkeiten besprochen, um ein erneutes Auftreten zu vermeiden. Sollte eine bestehende Grunderkrankung nicht behandelt werden, werden Triggerpunkte schnell wieder auftreten, Schmerzen wieder dazu kommen und neue Schonhaltungen entstehen.

Anwendungsgebiete bzw. Erkrankungen, wo Triggerpunkte i.d.R. eine wesentliche Rolle spielen

Allgemeine Bewegungseinschränkungen
  • Spondylose
  • Hüftgelenksdsysplasie
  • Patellaluxation
  • Rückenschmerzen
  • Ellenbogendysplaise
  • Bandscheibenvorfall
Hinweis: Grundsätzlich wird bei jeder Behandlung in unserer Praxis ihr Hund auf Triggerpunkte untersucht.
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