Sporthunde

Sporthundetherapie


Für den Muskelaufbau, Verbesserung der Koordination und Leistungssteigerung von Sporthunden.

Der Sporthund

Sporthunde sind Leistungssportler. Hartes wöchentliches Training und kräftezehrende Prüfungen werden auf das gesamte Jahr verteilt. Manchmal gibt es sogar mehrere Sparten oder Disziplinen, auf die sich unser Hund einstellen muss. Dabei steigen die körperlichen Herausforderungen von Jahr zu Jahr, unter anderem aufgrund von Änderungen in den Prüfungsordnungen. Um vorne mithalten zu können, steigt stetig der Druck sich in Technik und Geschwindigkeit zu verbessern. Dies geschieht meistens jedoch zulasten der Gesundheit von Gelenken und Knochen unserer Hunde. Durch eine Überbeanspruchung eines bestimmten Bereichs wie zum Beispiel der Karpalgelenke (u.a. im Agility, Flyball, IPO), können Blockaden oder Störungen in anderen Strukturen entstehen. Steifheit, Verweigerung und eine geminderte Leistungsbereitschaft können die Folge sein. Auch Verschleißerscheinungen können zu einem Spätschaden werden und gegebenenfalls zu einem Aus für die sportliche Karriere führen. Leistungseinschränkende Veränderung sind in der Regel schuldmedizinisch nicht sofort greifbar und auch nicht direkt auf den ersten Blick zu erkennen. Ein Physiotherapeut kann sie unterstützen, die Leistungsfähigkeit ihres Hundes zurückholen und Blockaden und Verspannungen zu nehmen. 
Step by Step - Tierphysiotherapie Hannover Sina Gratzke
Step by Step - Tierphysiotherapie Hannover Sina Gratzke
Step by Step - Tierphysiotherapie Hannover Sina Gratzke

Die Sporthundetherapie

Die Sporthundetherapie befasst sich mit dem Aufdecken von Schwachstellen und der Erstellung eines individuellen Trainingsplans. Dazu gehört auch ein gesunder und nachhaltiger Trainingsaufbau. Hierbei sollten Bereiche wie Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Gleichgewicht, Koordination und Kondition an die jeweilige Sportart angepasst und speziell trainiert werden. Untersuchungen in regelmäßigen Abständen (z.B. vor und nach der Saison) ermöglichen es dem Therapeuten, frühzeitig Veränderungen wahrzunehmen und diese in die Erstellung eines angepassten Trainingsplans aufzunehmen. Einschränkungen oder auftretende Probleme können dadurch bereits am Anfangsstadium erkannt und besser behandelt werden. 

Anwendungsgebiete der Sporthundetherapie:

• Rehabilitation nach chirurgischen Eingriffen oder Krankheit
• Als regelmäßige Überprüfung zur Prävention (z.B. vor oder nach der Saison)
• Bei Anzeichen einer Veränderung (Leistung, Verhalten etc.)
• Ausstieg aus dem Sport („Gesund in Rente gehen“)
• Für den Muskelerhalt in den Wintermonaten

Ziel der Sporthundetherapie:

• Leistungssteigerung durch 
    o Verbesserung der Kondition
    o Verbesserung der Koordination 
    o Verbesserung des Körpergefühls
• Muskelaufbau
• Rehabilitation nach Verletzungen und Wiedereinstieg in den Sport
• Schwachstellen aufdecken und beheben

Inhalt der Sporthundetherapie:

• Check-Up
     o Fitnesscheck (Ist- & soll-Zustand der Muskulatur)
     o Aufdecken von Schwachstellen und Problemzonen mit anschließendem Hausaufgabenprogramm
     o Behandlung von Blockaden, Verspannungen, Verklebungen

oder

• Muskelaufbau und Fitness
     o Gerätetraining (u.a. diverse Balancegeräte, Cavaletti-Training & Vibrationsplatte)
     o Muskelaufbau- und Koordinationstraining auf dem Trockenlaufband oder Unterwasserlaufband

Mögliche Anzeichen, wo meisten bereits eine Problematik vorliegt:

• Unterlaufen von Hindernissen und Hürden, Verweigerung der Hürde
• Schmeißen von Stangen
• Taxieren vor einem Hindernis oder Sprung
• Arbeitsunlust (z.B. verlieren an Geschwindigkeit und Trieb)
• Verweigerung des Beißarms oder plötzliches unsauberes/hektisches Beißen
• Plötzlich auftretender Passgang
• Abruptes abbremsen vor der Box (Flyball)
• Verweigerung der engen Arbeit am Fuß
• Abwenden von einer bestimmten Seite
Selten werden Sporthunde mit einer sichtbaren Lahmheit vorgestellt. Dennoch sind in der Regel bei den oben genannten Anzeichen bereits sichtbare und tastbare Veränderungen am Bewegungsapparat zu erkennen.

Hinweis für das Training eines Sporthundes: 

Die Grundlage für einen gesundes Sporthund ist ein Ausgleich zwischen Belastungs- und Regenerationsphase. In der Regenerationsphase erholen sich kleine Muskelverletzungen, die bei Muskelaufbau und -vorbereitung ganz natürlich sind. Auch Sehnen und Bänder kommen in dieser Zeit zur Ruhe. Daher ist es für einen gesunden Sporthund wichtig feste Ruhephasen, auch zwischen Training und Turnier, zu erhalten. Da einige Hunde erst mit 18 Monaten vollständig ausgewachsen sind, sollte das Training dem Alter angepasst werden. Um Verletzungen vorzubeugen, sollten mit einem Basis-Training die Techniken sauber aufgebaut werden, bevor ein Hund in den Leistungssport geht. Die Grundfähigkeiten eines Sportes (Kondition, Koordination, Körpergefühl) sollten von Beginn an langsam antrainiert werden.

Share by: